Kosteneinsparungen durch effizientes Software-Management  
 
Laut einer Gartner Group-Studie beträgt der Kostenanteil für die legale Lizenzbeschaffung an den gesamten innerbetrieblichen DV- und Infrastrukturkosten nur 24 Prozent. Der Löwenanteil von 76 Prozent liegt jedoch in den Bereichen Verwaltung, Support, Schulung etc. 

Im folgenden wird aufgezeigt, wie Sie durch Software-Management die einzelnen Kostenanteile reduzieren und dadurch einen Gesamtkostenvorteil gewinnen können.

Diagramm der Kostenverteilung
 
 
 
Gründe für Mehrkosten Gegenmaßnahmen Einsparpotential
1. Auswahl
  • Technologische Neuheiten werden als Gelegenheit wahrgenommen, jedoch nicht in das unternehmensweit definierte Softwarekonzept integriert
  • die vermeintliche Freiheit macht individuelle persönliche Bedürfnisse zu den wichtigsten Auswahlkriterien.
  • Einmalige Definition eines unternehmensweiten Softwarekonzeptes mit Auswahlvorgaben und/oder Empfehlungen
  • Regelmäßige Überprüfung und Abgleich des Softwarekonzeptes mit den Unternehmensinteressen.
  • ca. 10 % durch die Einhaltung von Vorgaben bzw. Empfehlungen bei der Auswahl der Software.
2. Lizenzbeschaffung
  • Aktionspreise oder Sonderangebote werden als Gelegenheiten wahrgenommen und bestimmen damit die Software-Struktur und den Zeitpunkt der Beschaffung.
  • Weitgehende Kumulierung des gesamten Softwarebedarfs ermögicht die Ausnutzung von Mengenlizenzprogrammen der Softwarehersteller.
  • ca. 20 % durch das Ausnutzen von Preisvorteilen für Softwarelizenzen.
3. Verwaltung
  • Einzelbeschaffungen verursachen laufende interne Kosten und einen zeitlichen Mehraufwand. Dadurch können Mengenpreisvorteile nicht wahrgenommen werden.
  • Eine unternehmensweit gesicherte legale Softwarenutzung ist problematisch
  • Durch Mengenlizenzverträge beschränkt sich der zeitliche Aufwand für die Softwarebeschaffung auf max. 2 Termine pro Jahr.
  • Durch die vereinfachte Verwaltung und Kontrolle der Lizenzen an einer Stelle wird zudem die legale Nutzung von Software-Lizenzen sichergestellt.
  • ca. 60 % beim internen Aufwand für Softwareverwaltung.
4. Verteilung und Installation
  • Verdeckte Kosten entstehen durch Fehllieferungen und Transport von einzelnen, dezentral bestellten Softwareprogrammen.
  • Die zeitlich nicht abgestimmte Installtion von Software auf den Arbeitsplätzen verursacht oft technische Probleme im Zusammenspiel mit anderen Anwendungen auf dem eigenen Rechner und im Netzwerk.
  • Zudem werden oftmals PC-Systemkonfigurationen durch neue, unkoordinierte Installationen überschrieben und verhindern das fehlerfreie Arbeiten der vorhandenen Installation.
  • Auf der Basis eines Softwarekonzepts wird die technische Verträglichekit der Anwendungen untereinander und unternehmensweit sichergestellt.
  • Durch Anweisung der Mitarbeiter wird die individuelle Installation von Fremdsoftware (auch von illegalen Kopien) verhindert und damit eine Fehlerquelle für technische Probleme auch bei der Gesamtinstallation verhindert.
  • ca. 40 % durch den Wegfall technischer Komplikationen, die ein schnelles Eingreifen zur Lösung von Notfällen erfordern.
5. Support
  • Unkontrollierte, dezentrale Softwareinstallationen machen den technischen Support meist unmöglich. Support beschränkt sich dann im wesentlichen auf Aufgaben und Schadensbegrenzung und löst das Problem nicht im Kern.
  • Know-how kann nur oberflächlich zur Verfügung gestellt werden, da nur für eine beschränkte Anzahl von Software kostengünstiger Support aufgebaut und vorbehalten werden kann.
  • In der Fehlerbehebung wird Flickschusterei betrieben und teures Geld für die Problembeseitigung in kritischen Situationen und Anwendungen bezahlt.
  • Know-how kann für die definierte Software gezielt aufgebaut und vorgehalten werden.
  • Technische Probleme werden als qualitativer Input für das unternehmensweite Softwarekonzept genutzt und bestimmen maßgeblich die nächste Beschaffungswelle von Updates oder Neulizenzen. Somit wird nur das beschafft und technisch betreut, was zum Nutzen des Unternehmens in der Praxis einsetzbar ist.
  • ca. 30 % durch den gezielten Aufbau von Support-Know-how und die Verwendung des Know-hows, um Problemursachen dauerhaft zu beseitigen.
6. Updategebühren
  • Updates werden zum Teil auch für illegal installierte Software angeschafft.
  • Mitarbeiter verlangen nach neuen Versionen, obwohl diese aus betrieblichen Gründen nicht erforderlich wären.
  • Für alle neuen Updates müssen auch legale Vorversionen, also autorisierte Softwarelizenzen vorhanden sein.
  • Durch die Ausnutzung von Wartungsverträgen der Softwarehersteller können Updates zu einem Pauschalpreis automatisch vorgenommen werden.
  • ca. 40 % durch den Wegfall unautorisierter Updatelizenzen und durch die Ausnutzung von Preisvorteilen bei Mengenbestellungen bzw. Wartungsverträgen.
7. Haftung für Lizenzverstöße
  • Übernahme der gesamten Verfahrenskosten und der eigenen Anwaltskosten.
  • Strafgeld gemäß Urteil.
  • Schadensersatz an die betroffenen Softwarehersteller.
  • Imageverlust durch Publikwerden des Gesetzesverstoßes.
  • Geschäftsausfall durch eventuelle Haftstrafen.
  • Umsetzung eines Software-Management-Konzeptes.
  • Einsatz regelmäßiger Kontrollmechanismen.
  • Aufklärung der Mitarbeiter.
  • Anpassung der Arbeitsverträge.
  • Minimierung geschäftsschädigender Risiken in unbegrenzter Höhe.
 
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