
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Qualität oder Qualitätserzeugnis einem Produkt zugesprochen, dessen Eigenschaften ein ausgewogenes Maß landläufiger Mindesterwartungen deutlich überschreiten, vor allem im Hinblick auf die Veränderung der Eigenschaften im Laufe der Zeit.
Nach Professor Ishikawa,
dem "Vater der japanischen Qualitätsoffensive"
lautet die moderne Qualitätsphilisophie:
Qualität ist das erste und wichtigste
(nur dann anhaltender Geschäftserfolg)
Qualität muß kundenorientiert sein
(nicht herstellerorientiert)
Einsatz/Anwendung sind entscheidend
(nicht die technisch anspruchsvollste Lösung)
Mit Daten und Fakten arbeiten
(nicht nur mit Meinungen)
Den Faktor Mensch beachten
(Arbeitszufriedenheit nicht vergessen)
Funktional managen
(Funktion erfüllen)
Grundsätze zur Einführung von QS-Maßnahmen:
-
Individuelle Ziele der jeweiligen Produkte.
-
Vorlage eines Leitfadens zur formellen Abstimmung.
-
Vordringliches Anliegen ist die Qualität der Produkte und Dienstleistungen.
Bedingungen für Erfolg:
Die festgelegten Erfordernisse und Erwartungen zu erfüllen, den Normen entsprechen, die Forderungen erfüllen, für Verfügbarkeit sorgen, konkurrenzfähig bleiben und gewinnbringend wirtschaften.
-
Selbstorganisation des Unternehmens.
Notwendigkeit die gewünschte Qualität zu optimalen Kosten zu realisieren
-
Kontinuität
-
Risiko - Kosten und Nutzenbetrachtung.
Prestige, Gesundheit, Beschaffung und geistige Zufriedenheit.
Grundsätze zum Qualitätssicherungssystem:
-
Qualitätskreis
- Qualitätssicherung auf allen Ebenen und Produktphasen.
-
Struktur - Verantwortung, Aufbauorganisation, Mittel, Personal, Ablauf
-
Dokumentation - Das QS-System sowie alle Qualitätsaufzeichnungen schriftlich fixieren.
-
Auditieren - Das QS-System regelmäßig auf seine Wirksamkeit und Einhaltung überprüfen.
-
Review - Pflege und gegebenenfalls Anpassung des QS-Systems.
Warum Qualitätssicherung
-
Gesetze - Bestimmungen, Vorschriften
-
Umwelt - Belastung, Recycling
-
Kunden - Käufer, Konkurrenz
-
Kosten - Ausschussabbau, Investitionen
-
Prestige - Abgrenzung zur Konkurrenz
Qualitätssicherung
ist 100%ige Zufriedenheit des Kunden. |
Die neun Gebote für
ISO 9000
Aus der Erfahrung einiger Projekte hat Dr.
Kurt Schurr, Geschäftsführer der Kairos Consulting GmbH, neun
Regeln abgeleitet.
-
Machen Sie sich den Nutzen der Norm für
Ihr Unternehmen ganz klar. Suchen Sie nicht nach Gegenargumenten.
-
Seien Sie nicht überheblich! Auch wer
schon gut ist, kann noch besser werden.
-
Betrachten Sie das ISO-Projekt als Investition
und optimieren Sie das Kosten/Nutzen-Verhältnis. Versuchen Sie nicht,
nur den Aufwand zu minimieren.
-
Trauen Sie keiner Maßnahme ohne Ziel.
Starten Sie das ISO-Projekt mit einer präzisieren Zielformulierung
- und reden Sie erst dann über Maßnahmen!
-
Machen Sie Ihre Ziele meßbar! Was nützen
plakative Ziele, denen Sie nicht ansehen, wann sie erreicht sind?
-
Machen Sie das Projekt zu Ihrem Projekt! Es
geht um die Zukunft Ihrer Firma und damit auch um Sie.
-
Bei ISO 9000 ff. geht es nicht um die Qualität
des Produktes, sondern um die Qualität des Unternehmens. Es geht um
das "Managen", das Organisieren, Koordinieren und Optimieren von Geschäftsprozessen,
die einen Einfluß auf die Qualität des Unternehmens haben.
-
Suchen Sie den Gedankenaustausch mit ISO-erfahrenen
Unternehmen! Das hilft Ihnen, Fehler zu vermeiden und die Ziele präziser
zu formulieren.
-
Die ISO macht keine inhaltlichen Vorgaben.
Die Norm schreibt Ihnen nicht vor, wie oft und auf welche Art und Weise
etwas getan werden muß.
© by webView,1998. All rights reserved.